Testen und Mut haben
Marco Breu ist unser «Captain of all things» und einer der Gründer von Timbie. Was war seine Motivation fürs Projekt? «Wem ist das nicht schon passiert: Am Sonntag fällt dir ein, dass du unbedingt noch einen Termin bei deinem Coiffeur machen musst. Gerne würdest du umgehend einen freien Termin über dein Smartphone auswählen und buchen. Denn am Montag, wenn das Geschäft wieder geöffnet hat, denkst du sicherlich nicht mehr daran. Doch welcher Coiffeur arbeitet am Sonntag und nimmt Termine entgegen? Eben. Eine Lösung musste her.» Für «Communications Navigator» Kathrin Loppacher kam die Idee wie gerufen: «Nicht nur, dass ich oft erst spät abends daran denke, Termine zu buchen. Dass ich dafür telefonieren muss, macht es mir nicht gerade lieber. Und anscheinend geht es vielen meiner Generation ähnlich.»
«Versuch deine Idee möglichst schnell zu testen und mit dem kleinstmöglichen Aufwand den Markt zu prüfen. Du musst herausfinden, ob deine Idee überhaupt funktioniert», empfiehlt Marco jenen, die selber durchstarten möchten. Und Kathrin? «Mut haben und einfach beginnen. Es muss nicht jedes Detail bereits perfektioniert sein. Aber Gespräche führen hilft ungemein – mit Expert:innen, potentiellen Partner:innen und Kund:innen. Je mehr über das Projekt oder die Idee gesprochen wird, desto konkreter wird's.»
Die erste Start-up-Phase ist für die wenigsten Gründer:innen einfach. Was gab Marco die Kraft, auch in schwierigen Zeiten durchzuhalten? «Die Herausforderung, sich selbst zu verwirklichen, und ein Unternehmen aufzubauen, das den Nutzern wirklich einen Mehrwert bringt und sie im Alltag unterstützt», erklärt er.